Basis der vierstufigen Bettwanzenbekämpfung ist die vorhergehende Bestandsaufnahme der Situation. Hierbei analysieren wir die Stärke des Befalls, suchen nach verborgenen Verstecken und möglichen Fluchtrouten der Bettwanzen. Auch räumliche und bauliche Gegebenheiten, die einen möglichen Einfluss auf die Maßnahmen haben, werden aufgenommen. Zusätzlich informieren wir uns bei Ihnen über mögliche Ursachen und über Maßnahmen, die Sie bereits selber eingeleitet haben.
Zum Abschluss besprechen wir mit Ihnen das weitere Vorgehen, stimmen uns mit Ihnen über den genauen Ablauf und die anfallenden Kosten der Bettwanzenbekämpfung ab.
Vorbereitungsphase
Zu einer erfolgreichen Wärmebehandlung gehört zwingend eine gewissenhafte Vorbereitung.
Damit die Bettwanzen nicht flüchten und hierdurch benachbarte Räume befallen können, werden Tür-, Fenster- oder Maueröffnungen abgedichtet oder mit einer Sperre versehen. Steckdosen-, Lichtschalterblenden, Kabelkanäle und Scheuerleisten, hinter denen sich Bettwanzen gerne verstecken, werden demontiert und Bilder abgehangen.
In alten Gebäuden mit Dielenböden, oder in Berghütten, können Bettwanzen über Fugen und offene Ritzen tief in die Gebäudestruktur abwandern und sich von dort im ganzen Haus ausbreiten. Über Kabelführungen oder offene Fugen gelangen Bettwanzen leicht hinter Holzverkleidungen oder in Rigips-Wände. Bisher konnten diese Bereiche nur behandelt werden, indem die entsprechenden Böden und Wände geöffnet wurden. Dabei spielte es keine Rolle, ob mit Pestiziden oder mit Wärme behandelt wurde. Deshalb haben wir ein effektives und kostengünstiges Verfahren entwickelt, um auch in diesen Bereichen Bettwanzen erfolgreich bekämpfen zu können.
Elektrogeräte werden vom Netz genommen, verbleiben aber im Raum, da auch sie ein beliebtes Versteck sind und durch unsere schonende Behandlung nicht beschädigt werden.
Aufwärmphase
Um Hitzeschäden, wie Spannungsrisse im Putz oder Beschädigungen von hochwertigen Möbeloberflächen zu vermeiden, wird die Raumluft nur langsam und somit schonend im Umluftverfahren erwärmt. Der kontrollierte Temperaturanstieg erfolgt mit ca. 3 bis 5°C pro Stunde. Bei einem durchschnittlich großen Hotel- oder Schlafzimmer dauert diese Phase, je nach verbauten Materialien, ca. sechs bis 12 Stunden.
Behandlungsphase.
Mit Erreichen der Raumtemperatur von ca. 55°C beginnt die eigentliche Behandlungsphase. Bettwanzen und Bettwanzenlarven können ihre Körpertemperatur nicht durch Schwitzen ausgleichen. Bei ca. 45°C beginnt unwiderruflich die Gerinnung des körpereigenen Eiweißes und der Enzyme, wodurch auch die Eiablagen der Bettwanzen ab dieser Temperatur abgetötet werden.
Je nach Raumsituation und verbauten Materialien wird die Durchdringung aller Bereiche erreicht, indem die Temperatur für ca. 24 bis 36 Stunden gehalten wird. So gelangt die Temperatur auch in tiefere Wandritzen, in denen sich die Bettwanzen gerne verstecken und die mit Pestiziden nicht behandelt werden könnten.
Da warme Luft nach oben steigt, kontrollieren wir die Temperatur immer in Bodennähe und optimieren gegebenenfalls die Ausrichtung der Öfen und Quergebläse. Täglich erfolgt eine Temperaturkontrolle vor Ort.
Abkühlphase
Um Hitzespannungsschäden zu vermeiden, lassen wir den Raum schonend abkühlen, d.h. wir schalten die Heizung der Öfen ab und lassen die Lüfter noch einige Zeit nachlaufen. Anschließend erfolgen die notwendigen Nacharbeiten und Ihr Raum ist frei von Bettwanzen.